Zukunft Goldberg-Mildenitz
Beteiligungsprozess für ein interkommunales Entwicklungskonzept
Das Amt Goldberg-Mildenitz mit den fünf Gemeinden Dobbertin, Goldberg, Mestlin, Neu-Poserin und Techentin ist eine Modellregion in Mecklenburg-Vorpommern. Wie hier die Zukunft aktiv gestaltet werden kann, wird seit Januar 2019 gemeinsam mit den Bürger*innen erarbeitet.
Dazu führt das Thünen-Institut in mehreren Etappen einen breiten, 36 Dörfer umfassenden Beteiligungsprozess durch. Die besondere Herausforderung ist dabei, den Prozess über den Zeitraum von 18 Monaten und einen Raum mit 36 Dörfern verteilt auf fünf Gemeinden in Bewegung zu bringen und lebendig zu halten. Zudem sollen alle Inhalte gemeinsam mit den Bürger*innen entwickelt werden. Aufgrund dieser Anforderungen werden gleich zwei Strukturen zur Mitwirkung aufgebaut. Die erste ist die recht bekannte Form der öffentlichen Zukunftswerkstätten. Hier werden gemeinsam mit den Bürger*innen in passenden Formaten Inhalte, Ziele, Projekte und Visionen für ihr Zukunftskonzept erarbeitet.
Die zweite Struktur des Mitwirkens ist die, des gemeinsamen Kommunizierens und Entscheidens. Die breite Basis dafür bilden Bürgerbotschafter*innen in den einzelnen Dörfern. Sie bilden die aktivierenden, direkten Synapsen zwischen Bürger*innen und Amt bzw. Planungsbüro. Aus diesen Botschafter*innen setzt sich ein Rätesystem auf Gemeinde- und Amtsebene zusammen, das den Prozess aktiv mitgestaltet und steuert.
So entstehen neue, offene Räume in denen konstruktiv und gemeinsam zukünftige Schritte des Amtes, der Gemeinden und der einzelnen Dörfer entwickelt werden.
Wichtige Ziele für diesen Prozess sind:
- Etablierung von dauerhaften Mitwirkungsstrukturen
- Erarbeitung von konkreten Zielen und Projekten für die zukünftige Entwicklung
- Aufbau einer amtsweiten Umsetzungsstruktur
Laufzeit
2019 – 2020
Förderer
Land Mecklenburg-Vorpommern, IHK zu Schwerin, RPV Westmecklenburg, Metropolregion Hamburg
Auftraggeber
Amt Goldberg-Mildenitz